Kirlianbilder

Die Kirlianfotografie ist ein fotografisches Verfahren zur Visualisierung von Koronaentladungen. Das Verfahren wurde von dem sowjetischen Ehepaar Semjon Kirlian und Valentina Krisanowa Kirlian ab 1937 entwickelt.

Als Folge der elektrischen Feldstärke in der Aufnahmeelektrode, auf der Rollfilm (6x9 cm) und Objekt aufliegen, wird die Luft um das Objekt ionisiert. Dadurch entsteht eine Gasentladung; es bildet sich eine Lumineszenz. Allerdings, um eine Lumineszenz zu erzeugen, benötigt das aufzunehmende Objekt genügend Masse. Das ist bei der Aufnahme einer Fingerkuppe durch die Masse des Körpers gegeben. Um ein Blatt einer Pflanze oder eine Münze aufnehmen zu können, muss das Objekt an eine Erdung angeschlossen werden (Zufuhr von Masse).

Die erzeugte, auf dem Film festgehaltene Lumineszenz, hat nichts mit dem Energiefeld (Aura) die Lebewesen emittieren, zu tun, auch wenn einzelne Aufnahmen dem Energiefeld von biologischen Systemen, zum Beispiel einer Fingerkuppe, recht nahe kommen können. Es gibt weltweit keine Aufnahmegeräte die das energetische Feld, wie hellsichtige Menschen es in Erfahrung bringen können, abzubilden vermögen. Diese Art von Bildern, die ich in den 1990er Jahren anfertigte, löst in mir eine rein ästhetische Faszination aus – die damalige technische Herausforderung, bleibt in meiner Erinnerung.